Montag, 9. März 2020

Pasta und Bolognese − eine Nachlese von Domenico Gentile

Am 26. Februar zauberte Foodblogger und Kochkursleiter Domenico Gentile mit 10 Teilnehmenden in unserer Akademieküche italienische Pasta mit leckerer Bolognese-Sauce auf die Teller.

Unkompliziert kochen mit frischen Zutaten ist Domenico Gentiles Leidenschaft – zurzeit arbeitet er mit Hochdruck an seinem ersten Kochbuch, das er sicher auch bei uns vorstellen wird …!
Im Kurs „Die perfekte Bolognese“ ging es nicht nur um die ideale Pastasoße. Domenico Gentile zeigte auch, wie man auf einfache Art offene Ravioli herstellt. Wer sich schon immer gefragt hat, wie man Ravioli perfekt rundum verschließen kann, dem sei gesagt: das muss gar nicht sein! Offene Ravioli sind einfach herzustellen und mindestens genauso lecker wie die klassische Variante.

Die Zutaten für den Pastateig sind:
100 g Mehl oder feines Hartweizengrieß
ein ganzes Ei und ein Eigelb
eine Prise Salz


Alle Zutaten gut vermengen und zu einem elastischen Teig formen. Teig in Frischhaltefolie wickeln und zur Seite stellen. Inzwischen die gewünschte Füllung zubereiten (wird hier nicht besprochen).

Dann macht Ihr aus Eurem Pastateig zwei Bahnen. Rollt den Teig bis auf die dünnste Stufe aus. Die Arbeit mit einer Pastamaschine erleichtert das Ganze sehr. Habt Ihr keine, nehmt Ihr das Nudelholz und legt den Teig am besten auf Küchentücher, damit er nicht auf der Arbeitsplatte festklebt.
Legt dann auf die erste Bahn Kräuter oder essbare Blüten Eurer Wahl. Die zweite Lage auf die erste legen und erneut ausrollen. Bei einer Pastamaschine reicht bei diesem Schritt nun auch die vorletzte Stufe.


Dann teilt Ihr die Bahnen in 4 gleich große Teile. Wenn Ihr einen großen runden Dessertring habt, stecht Ihr damit die Bahnen aus. Ansonsten müsst Ihr eine kleine Schüssel nehmen.
Jetzt werden die Pastadeckel kurz ins kochende, gut gesalzene Wasser geben und anschließend etwas abgetropft auf die Füllung gesetzt. Richtig gemacht, sollte der Deckel das untere komplett verdecken. So bleibt die Füllung eine Überraschung für Eure Gäste!



Unsere nächsten Kurse mit Domenico Gentile:
Ostern in Italien, V220322
Authentische Kalabrische Küche, V220323
Handgemachte Pasta, V220348

Copyright für Fotos und Rezept: Domenico Gentile

Dienstag, 3. März 2020

Darf ich vorstellen? Uzbekische Küche!

Hallo an alle Kochbegeisterten,

ich bin Margarita Wessel, Kochkursleiterin bei der Abendakademie und bringe Euch  heute ein leckeres Gericht aus der uzbekischen Küche mit.

Zunächst aber erst einmal einige Worte über mein Sein und Tun. Die Begeisterung für das Kulinarische wurde bei mir mit etwa 10 Jahren geweckt. Als ich mit 13 Jahren nach Deutschland kam, entdeckte ich die ungewöhnlich große Vielfalt an Obst und Gemüse. Ab dann konnte man mich nicht mehr stoppen. Ich habe ausprobiert und gemixt was nur ging.
Mein drittes Kind gab mir schließlich den Anstoß, über ganzheitliche Ernährung und meine Lebensweise umfassend nachzudenken. Daraufhin folgte im Jahr 2013 der Entschluss, auf Alkohol und Fleisch zu verzichten. Anfang 2015 wurde Gluten aus der Ernährung ausgeschlossen und seit Mitte 2015 verzichte ich komplett auf tierische Produkte. Ich habe damit mein Körperbewusstsein gesteigert, höre sensibler auf meinen Körper und leiste viel mehr als davor.

In meinen Kochkursen möchte ich meine Erfahrungen, Rezepte und meine Ideen aus meiner Heimat mit Euch teilen und zeigen, dass es ganz einfach ist, sich vegan und – unter anderem – glutenfrei zu ernähren.
Ich freue mich auf eine spannende und vor allem gesunde gemeinsame Zeit mit Euch. Mein Motto ist, sei smart, iss´ delikat und bleib´ fit!



Und hier ein ganz einfaches Rezept für einen leckeren Kichererbsensnack (Nochatchurak). Er ist vegan, hefe- und sojafrei!

Zutaten:
300g Kichererbsen (Trockenmasse) über Nacht einweichen
2 kleine rote Zwiebel (weiße gehen auch)
½ Zitrone
Chili, Koriander, Kreuzkümmel, Salz
Granatapfelsirup oder anderer säuerlicher Sirup
Petersilie, Koriander zum Garnieren

Zubereitung:
Eingeweichte Kichererbsen mit frischem Wasser, so dass die bedeckt sind, 20 Minuten abkochen. Wasser abgießen.
Zwiebeln in Halbringe, bei kleinen Zwiebeln in dünne Ringe schneiden.
In einer Schüssel Zitrone, Sirup und alle Gewürze gut vermengen und die warmen Kichererbsen hinzufügen. Alles gut miteinander vermischen. Zwiebeln hinzufügen und mit Petersilie oder Koriander garnieren. Kalt oder warm genießen!



Habt Ihr Appetit auf mehr?
Dann belegt doch einen meiner nächsten Kurse:
Uzbekistans duftiger Wirbelwind der Gewürze (vegan), V220150
Kulinarischer Streifzug durch Russland (vegan), V220120
Vegane Küche – geschmackvoll in Szene gesetzt, V216194


Übrigens – meine Tochter Isabell hält am 19. April ihren ersten Kochkurs in der Akademieküche:
Fast Food - und das auch noch gesund! Von Teens für Teens (13 - 18 Jahre), V216058.

Montag, 2. März 2020

Tausend Arten Wasser zu fotografieren

Glück muss man haben. Glück hatten die Teilnehmer einer Exkursion im Rahmen des Kurses „Wasser – unerschöpfliches Motiv in der Fotografie“, als sie an einem wunderbar sonnigen Sonntag im Mannheimer Luisenpark unterwegs waren. Es galt, Wasser nicht nur abzubilden, sondern als spannende und ästhetisch ansprechende Fotografie zu gestalten.

Wie lange soll ich mein Bild belichten? Das ist eine ganz bedeutende gestalterische Entscheidung bei Wassermotiven.



Erst mit einer langen Belichtungszeit wird die Drehung des Felsens und das herausspritzende Wasser zur Bildaussage. Nicht anders verhält es sich bei großen und kleinen Wasserfällen.



Umgekehrt, kann auch ein nur wenige Zentimeter großer Wasserstrahl dramatische Wirkung entfalten, wenn die Belichtung nur kurz genug gehalten wird. In diesem Beispiel 1/2000 Sekunde.



Spiegelungen im ruhigen Wasser reizen Fotografinnen und Fotografen und lassen sich ganz unterschiedlich in Bilder umsetzen.
 


Die Teilnehmer*innen der Exkursion scheuten keine Mühen und auch nicht den Kontakt mit der Natur, wenn es galt, eine Bildidee umzusetzen, kein Problem mit festem Schuhwerk und einem Stativ.



Die zweite Exkursion im Kurs widmete sich der Fotografie von Wasser in der blauen Stunde und bei Nacht. Hier bewiesen die Teilnehmer*innen Sportsgeist; denn es war kalt und regnerisch. Das tat der hohen Motivation jedoch keinen Abbruch.





Diese bei Dunkelheit entstandene Aufnahme des Rheins, der Konrad-Adenauer-Brücke und des Mannheimer Ufers gewinnt durch einen besonderen kreativen Einfall des Fotografen. Er beleuchtete den interessanten Vordergrund mit der Taschenlampe eines Handys, wodurch das Bild eine deutliche Staffelung in die Tiefe bekommt.



An den Kursabenden in der Abendakademie wurden nicht nur die Exkursionen vorbereitet und die Bildergebnisse besprochen. In praktischen Übungen erkundeten die Teilnehmer*innen weitere Aspekte des Motivs Wasser, vom einzelnen Tropfen in Makroaufnahme …



… über Aufnahmen kleiner Eisformen …



… bis zur Abbildung von spritzendem Wasser oder Gegenständen, die ins Wasser fallen und wundervolle Luftblasen erzeugen. Entfesselter Blitz sorgt hier fürs richtige Licht.





Wetten, dass alle Teilnehmer*innen künftig reflexartig zur Kamera greifen werden, wenn sie Wasser mit bewussterem Blick begegnen?

Gerhard Thorn

Unsere Kurse zum Thema Fotografie und Filmen finden sie hier

Dienstag, 11. Februar 2020

Magie des Geschmacks: persisch-orientalische Genussküche mit Ghodrat Ramzani

Anfang Februar ließen sich 16 Teilnehmende von Ghodrat Ramzani (kulinarisch) in den Orient entführen. Dabei kamen nicht nur Gerichte aus dem Iran, sondern auch aus Nordafrika, Libanon, Türkei, Afghanistan, Pakistan und Indien auf den Tisch. Sie alle eint die jahrtausendalte Kochkultur, die Liebe zum Kochen mit wunderbaren Gewürzen wie Rosenblätter, Zimt, Kardamom und Safran. Die von Ghodrat Ramzani mitgebrachten Bildbände vermittelten zudem tolle Einblicke in die faszinierende persische Kultur.


Als einen kleinen „Appetizer“ gibt es hier ein Rezept zum Nachkochen für Euch – es ist ein Rezept aus der Küche des Nordirans, die am 21. März in einem weiteren Kochkurs mit Ghodrat Ramzani im Mittelpunkt stehen wird. Wer noch einen der wenigen freien Plätze ergattern möchte, sollte sich allerdings lieber etwas beeilen!


Enartim (Nordiran)
Garnierte Auberginen mit sauren Granatapfelkernen für 6 - 8 Personen (vegan).

Zutaten:
500 g Auberginen (in feinen Ringen anbraten) – wahlweise Zucchini
5 große Zwiebeln (in feine Streifen geschnitten)
5 Zehen Knoblauch (fein gehackt)
50 g getrocknete saure Granatapfelkerne (abwaschen)
1 EL Tomatenmark
2 EL saures Granatapfelmark
1 EL braunen Zucker
50 g Walnüsse (zerkleinert und geröstet, zum Dekorieren)
100 g frische Granatapfelkerne (zum Dekorieren)
etwas Salz; Pfeffer und Curcuma
ca. 50 ml Wasser


Zubereitung:
Auberginen längst in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden, einsalzen, in einem Sieb abtropfen lassen (ca. 30 Minuten). Danach kurz abwaschen, trocknen und goldbraun anbraten. Das Öl in einem Sieb abtropfen lassen.
Die Zwiebel und Knoblauch auf mittlerer Stufe mit ein wenig Curcuma anbraten, das Tomatenmark sowie das  Granatapfelmark und die Granatapfelkerne. Das Ganze mit braunem Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Ca. 50 ml Wasser hineingeben.
Angebratene Auberginen in eine Auflaufform geben, die Soße hinzufügen und in einem vorgeheizten Backofen (150 Grad) ca. 20 Minuten köcheln lassen.
Am Ende mit ein wenig Granatapfelmark, gerösteten Walnüssen und frischen Granatapfelkernen verzieren – und sich diese nordiranische Spezialität mit Fladenbrot munden lassen!!!

Fotonachweis: Ghodrat Ramzani



Mittwoch, 5. Februar 2020

Akademieküche international: Koreanische Küche

Seit Oktober 2019 begeistert Sanyoung Kim in unserer Akademieküche ihre Kursteilnehmenden mit leckerer koreanischer Küche. Ob Traditionsgerichte, Partyhäppchen, vegan oder mit Fleisch und Fisch – die koreanische Küche ist einfach vielseitig: In ihrer über 5000-jährigen Geschichte hat sich die koreanische Küche sehr vielfältig entwickelt und bietet Gerichte aus dem Meer, den Bergen und den Ebenen.

Im Januar gab Sanyoung Kim in der Akademieküche bereits eine Kostprobe koreanischer Köstlichkeiten: Am 16. Januar kamen schnelle Gerichte  auf den Teller, die auch nach einem (harten) Arbeitstag fix und unaufwändig zubereitet werden können, wie etwa Hämul pa jeon  (koreanische Pfannkuchen mit Meeresfrüchten und Gemüse) oder Kongnamul Guk (Sojasprossensuppe).



Doch in diesem Semester bieten sich Ihnen noch viele weitere Gelegenheiten, die koreanische Küche kennenzulernen. Als besonderes Highlight bietet Sanyoung Kim bei uns im Juni auch Einblicke in die weitgehend unbekannte nordkoreanische Küche V220832. Aufgrund der unterschiedlichen geografischen und landwirtschaftlichen Gegebenheiten im Norden und Süden und bedingt durch die Teilung Koreas hat sich im Nordteil eine eigene Küche herausgebildet.


Für folgende Kurse von Sanyoung Kim können im laufenden Semester noch Plätze gebucht werden:
Partyfood koreanisch, 10.3. (V220808)
Traditionelle koreanische Küche, 21.4. (V220816)
Vegane koreanische Küche, 12.5. (V220824)
Nordkoreanische Küche, 16.6. (V220832)
Koreanische Komfort-Küche, 30.6. (V220840)
Koreanische Küche - einfach zuzubereiten, 21.7. (V220848)

Montag, 13. Januar 2020

Warmes Frühstück: Mit mehr Energie in den Tag

An dunklen Wintertagen fällt es vielen schwer, aus dem Bett zu kommen. Da weckt ein warmes Frühstück müde Geister und schafft ein angenehm wohliges Gefühl im Bauch. Es ist in der Regel besser bekömmlich als das typisch deutsche Brot mit Marmelade, Käse oder Schinken, da für die Verdauung weniger Energie benötigt wird. Außerdem sättigen warme Mahlzeiten länger und beugen Heißhungerattacken vor.


Nicht nur die Schotten schwören auf einen warmen Porridge zum Frühstück. Der klassische Haferbrei ist lecker und schnell zubereitet. Für eine Portion werden 200 ml Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen gebracht. Vier Esslöffel zarte Haferflocken hinzufügen und bei schwacher Hitze 10 Minuten quellen lassen. Mit einer Prise Salz abschmecken und mit verschiedenen Toppings wie Apfel, Banane, Trockenobst, Nüssen, Leinsamen oder Chiasamen, Nussmus oder einem Löffel Honig genießen. Statt mit Wasser lässt sich der Brei auch mit Milch, Kokos- oder Mandeldrink zubereiten. Glutenfreie Alternativen zu Hafer sind Buchweizenflocken, Amaranth, Hirse oder Quinoa.


Oder wie wäre es mit einem warmen Auflauf mit Früchten? Langschläfer können ihn am Vortag backen und morgens nochmal kurz im Ofen erwärmen. Dazu zum Beispiel Bananenscheiben und Beerenfrüchte in einer gefetteten Auflaufform verteilen, klein gehackte Nüsse, ein wenig Backpulver, Kardamom, Zimt und Salz vermengen und auf die Früchte streuen. Darüber kommt eine Mischung aus Milch und einem Ei, etwas Ahornsirup, Vanille und Butter. Nach Belieben können noch Bananenscheiben, Beeren, Nüsse und Butterflocken darüber gegeben werden und das Ganze dann bei 190 Grad für 40 Minuten backen.

So mancher Frühstücksmuffel lässt sich auch für Rührei mit Gemüse und frischen Kräutern begeistern. Bei einem klassischen Bauernfrühstück werden noch Gewürzgurken und gekochte Kartoffeln hinzugefügt. In Nordafrika wird als erste Mahlzeit des Tages häufig Shakshuka, Spiegeleier in Tomatensoße, gegessen.


Wer schon einmal als Rucksackreisender in Südostasien unterwegs war, weiß auch Suppen als Frühstück zu schätzen. Gerade in sehr warmen Gefilden bietet sich eine warme Suppe an zu einer Tageszeit, die noch nicht ganz so heiß ist und hervorragend sättigt. In Vietnam zum Beispiel ist eine Nudelsuppe in sämtlichen Variationen weit verbreitet. Ganz in der Tradition von Reisbauern, die den ganzen Tag auf dem Feld arbeiten und erst abends wieder etwas essen können. Suppen bieten sich aber auch hierzulande an, da man sie nach eigenem Belieben im großen Topf kocht und morgens einfach portionsweise warm macht. Und wer es ein bisschen typisch deutsch mag, kann dazu ja ein Brötchen oder eine Scheibe Brot essen.


Unsere Kursempfehlungen:

Suppen für die Seele
2 x ab Mi, 5. Feb., 18.30 - 21.30 Uhr, U 1, 41 €, U216254

The Essential of Coffee
Fr, 13.3., 17.30 - 20 Uhr, U 1, 30 €, V223420

Von Dinkelkorn bis Weizengluten - was steckt in unserem "täglich Brot"?
Mi, 25.3., 19 - 21 Uhr, U 1, 15 €, V230120

Quelle: Bundeszentrum für Ernährung, Newsletter 1 vom 2.1.20

Dienstag, 17. Dezember 2019

Für Euch gelesen: Leckeres aus der Tajine

Schon seit Jahrtausenden nutzen die Nomaden Nordafrikas, auch Berber genannt, die Tajine. In dem traditionellen Lehmtopf werden Fleisch und Gemüse besonders schonend gegart.
Durch das langsame Schmoren bei niedrigen Temperaturen werden die Zutaten saftig und aromatisch, bleiben aber dennoch knackig.

Das Prinzip ist einfach: Der runde, flache Lehmtopf hat einen kegelförmigen Deckel, an dessen höchster Stelle eine kleine Mulde ist. In diese Wölbung wird vor dem Garen kaltes Wasser eingefüllt. Beim langsamen Erhitzen steigt der Dampf nach oben und kühlt an dem kalten Wasser ab. Er kondensiert und läuft an den Seiten des Deckels wieder nach unten in den Topf. Die Hitze wird gleichmäßig in der Tajine verteilt, denn Lehm ist ein guter Wärmespeicher. Auf diese Weise werden die Speisen langsam und schonend im eigenen Saft gegart. Das erhält die Nährstoffe, das Eigenaroma und die Bissfestigkeit der Zutaten.


Die Tajine ist ideal für die Zubereitung von orientalischen Eintöpfen wie Lamm mit Aprikosen und Pistazien oder Hühnchen mit Kürbisspalten und Couscous. Die Vorbereitung kostet nicht viel Zeit. Gemüse und Obst müssen lediglich geschält und zerkleinert werden. Fisch und Fleisch kann man zunächst in Öl anbraten und anschließend mit den übrigen Zutaten aufschichten. Generell läuft der Garprozess von innen nach außen. Kartoffeln und hartes Gemüse kommen in die Mitte des Topfes, denn hier ist die Hitze am größten. Lebensmittel mit kurzer Garzeit wie Tomaten, Feigen, Datteln und Nüsse sind am Rand gut aufgehoben. Eventuell wird noch etwas Wasser hinzugefügt. Natürlich dürfen orientalische Gewürze wie Kreuzkümmel, Safran und Kurkuma nicht fehlen. Je nach Zutaten und Hitzezufuhr beträgt die Schmorzeit eine halbe Stunde bis zu mehreren Stunden. Kurz vor dem Servieren kommen je nach Rezept noch Kokosmilch oder Soßen in den Topf.

Naturbelassene Tajines aus Ton werden vor der Nutzung „eingekocht“, damit eine natürliche Schutzschicht entsteht. Danach muss der Topf vor jedem Gebrauch nur noch gewässert werden. Klassisch wird die Tajine auf dem Holzfeuer erhitzt. Moderne Schmortöpfe können aber auf allen Herdarten und im Backofen genutzt werden. Das fertige Gericht wird direkt aus dem traditionellen Kochgeschirr gegessen.

Unser Kurstipp:
Leckeres aus der Tajine Marocain
Montag, 13.1., 18 - 21.30 Uhr, U220440

Kursleiterin Mounia Blümmel stellt typische Gerichte aus ihrem Geburtsland Marokko vor. Nach dem marokkanischen Salat gibt es eine Tajine Marocain mit Kalbfleisch und Pflaumen, dazu ganz traditionell selbst gebackenes Fladenbrot. Den süßen Abschluss macht Basbousa, ein arabischer Grießkuchen.

Quelle: Newsletter des Bundeszentrum für Ernährung 3/19 vom 16.01.2019, Heike Kreutz